14. Dezember 2014

Weihnachtsstimmung in Zürich und ein feiner Kirsch-Schokoladen- Gugel mit einer Handvoll Sternenstaub...


Heute verrate ich euch das beste Winter- Gugel Rezept und was für mich unbedingt zur Adventszeit dazugehört: Einen Besuch im weihnachtlichen Zürich.
Schon seit einigen Jahren ist dieser Besuch bei uns zur Tradition geworden und obwohl mein Schatz besonders im Dezember viel zu tun hat, planen wir uns diesen Ausflug jedes Jahr ein.


Zuerst wird der wunderschön glitzernde, riesige Weihnachtsbaum von Swarovski im HB Zürich bewundert. Auf dem Weihnachtsmarkt duftet es immer köstlich nach allerlei Leckereien, meistens essen wir ein feines Raclette.



Weiter geht es vom Bahnhof Richtung Paradeplatz, auf der weihnachtlich beleuchteten Bahnhofstrasse. Die Geschäfte sind prachtvoll weihnachtlich geschmückt, eines schöner als das andere. Zürich erstrahlt im Advent wirklich in einem besonderen Glanz.
Besonders schön finde ich, dass alles so nostalgisch anmutet, es ist nicht kitschig, sondern schön.
Mit etwas Glück sieht man das Tram mit dem Engel vorbeifahren oder man trifft den Samichlaus mit seinem Esel höchstpersönlich. 
Im letzten Jahr hat es geschneit und er war mit seinem Esel und Laternen unterwegs, um den Kindern Nüssli und Mandarinli zu schenken.


Ein Besuch bei Sprüngli ist ein absolutes MUSS. Ich kaufe dort immer ein paar Weihnachtsgeschenke, vor allem die Grand Cru Pralinen sind der Wahnsinn.


Bei Swarovski schauen wir uns die neuen Weihnachtsornamente an und bewundern die dort arbeitenden Engel...


Und wieder zu Hause geniessen wir ein Stück vom feinsten Schokoladen- Gugel, dekoriert mit einer Handvoll Sternenstaub:


Das Rezept ist von Fräulein Klein aus ihrem supertollen Buch "Die wunderbare Welt der Fräulein Klein"
und ihr findet es hier bei Anna. Anna hat einen wundervollen Blog, schaut unbedingt bei ihr vorbei!
Die Sternchen habe ich aus weissem Fondant ausgestochen, mit Bronze- und Goldfarbenem Puder bepinselt und nach dem Trocknen auf den Gugel gestreut.


Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit voller Sternenstaub und puste euch schon mal eine Handvoll zu...


18. November 2014

Göttliche Pekannuss-Torte mit Karamell

Hallo ihr Lieben,

Nein ich habe euch nicht vergessen und ja ich lebe noch ;-)

Es ist momentan so, dass ich nur für besondere Anlässe backe und zwar aus Zeit- Gesundheits- und Fitnessgründen.
Ja ich will ehrlich sein, so sehr ich Kuchen liebe: zu viel davon sollte man einfach nicht essen. Und das passiert zwangsläufig wenn man im Zwei-Personen-Haushalt lebt und jede Woche backt.
Also musste ich eine Entscheidung fällen und diese lautet: Backen nur für besondere Anlässe. Das hat für euch leider die Folge, dass ich auch seltener bloggen werde, ausser ich finde noch andere Themen, über die ich gerne blogge. 
Und es sieht gut aus, ich habe viele Ideen. Bald kommt auch die Zeit für die Umsetzung und dann geht`s hier rund mit Veränderungen und so.

Bis dahin werde ich euch mit besonderen Anlässen verwöhnen :-)

Einer davon, der Geburtstag meiner Oma, war im Oktober.
Ich habe ihr eine wirklich fabelhafte Torte gebacken. Grandios, das beste Rezept seit langer Zeit.
Ich mag ja diese 0-8-15 Vanille-Buttercreme- Torten mit Fondant nicht so. Eine gute Torte muss natürliche Zutaten enthalten, sie soll nach was schmecken und nicht nur nach Butter.

Darum liebe ich die Tortenrezepte von Fräulein Klein. Sie bäckt kleine, sehr feine Torten und kombiniert die tollsten Geschmäcker zusammen.



Hier findet ihr das Rezept für die fabelhafte Torte.

Ich habe statt einer 15cm Springform eine 24cm genommen, wodurch die Torte die Höhe einer "normalen" Torte hatte. Ausserdem sah sie so grösser aus und ich wollte ja meine Oma beeindrucken :-)

Die Pekannüsse bitte UNBEDINGT in einer beschichteten Pfanne rösten und dann fein mahlen- der Duft ist unbeschreiblich gut.
Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten.



Seht ihr wie saftig die Böden sind? Hmm war die gut!




15. Oktober 2014

Herbstimpressionen

Heute gibt es kein Rezept, aber dafür erzähle ich euch wie wir den Herbst zelebriert haben :-)

Letzte Woche war ich auf der Züspa in Zürich, dort hat mich vor allem die Kreativmesse Creativa begeistert.
Es war erstaunlich, wie viele Stände dort Backzubehör und co. anboten. An einem Stand konnte man sogar Cupcakes verzieren!


Besonders begeistert war ich von einem Stand, an dem es nur Ausstecher für Kekse und Co.  gab. Die Auswahl war wunderbar und vor allem die kleinen Mini- Ausstecher sind so süß! Da habe ich mich gleich eingedeckt für die Weihnachtsbäckerei.
Ganz schön fand ich auch die vielen kleinen herbstlichen Motive wie Igel, Pilz, Apfel und Birne. Demnächst werde ich euch damit noch ein herbstliches Rezept vorstellen.
Die süssen Ausstecher könnt ihr auch hier online bestellen (Ist zwar alles französisch, aber ich glaube sie liefern auch in andere Länder).


Und dann haben wir mit Freunden eine wundervolle Herbstwanderung auf den Rigi am Vierwaldstättersee gemacht. Nach dem steilen Aufstieg wurden wir oben mit ganz viel Sonne belohnt, die wir im Gras oder auf Liegestühlen liegend genossen.
Auf dem Foto seht ihr die Stimmung beim Abstieg, einfach wundervoll herbstlich und fast mystisch, mit herrlichem Blick auf den Vierwaldstättersee. Ach, die Schweiz ist einfach so ein schönes Land!




So und die letzten paar Tage war ich im schönen Bayern unterwegs, besser gesagt in München. Dort habe ich viel Zeit bei Dallmayr verbracht und schon mal ein paar kleine Köstlichkeiten für die Füllung der Adventskalender besorgt, die ich dieses Jahr plane.
Oh ich kann es euch nur wärmstens empfehlen, dort mal vorbeizugehen, wenn ihr in der Nähe seid. Allein die Kuchenauswahl ist es wert :)



München gehört zu meinen liebsten Städten...der Marienplatz mit dem Rathaus, die vielen alten Gebäude und es gibt dort so viel Kunst. Ausserdem sind die Bayern einfach total nett!


Aprospos Kunst, ich habe die neue Pinakothek besucht und war restlos begeistert. Das Gebäude ist sehr beeindruckend und die Ausstellung wunderbar. Obwohl ich gestehen muss, dass ich ja nur wegen Monét hingegangen bin... sie haben da nämlich ein wunderschönes grossformatiges Seerosenbild von ihm.

Und was sehe ich da, mitten in der Stadt:


Ich wünsche euch allen viel Herbstsonne und tolle Erlebnisse, bis zum nächsten Rezept!

4. September 2014

Sonja`s Zwetschgen Streuselkuchen

Leute, heute wollt ihr dankbar sein.
Dankbar, dass es schon Zwetschgen gibt.
Dankbar, dass meine Freundin Sonja sich die Mühe gemacht hat, ihr fabelhaftes, easy-peasy Zwetschgen Streuselkuchenrezept aufzuschreiben und mir zu schicken.

Und dankbar, dass ich es euch noch vor dem Wochenende poste :-)

Wenn ihr einen Bissen des fabelhaften Kuchens auf eurer Zunge zergehen lasst- möglichst noch lauwarm, frisch aus dem Ofen mit einem Klecks Créme fraiche im Kreise eurer Lieben-
dann werdet ihr wissen, wovon ich spreche.




Dieser Kuchen ist das wundervollste Herbstgedicht, ein Zwetschgen-Zimt- Streusel- Traum bei dem man hofft, er möge nie enden.

Zutaten für den Teig:

180g Vollkornmehl (Dinkel)
1 Bio Ei
2 TL Vanillezucker
1 TL Zimt
80g Butter
80g (Vollrohr) Zucker
1/2 TL Backpulver

Aus den Zutaten enen Mürbeteig herstellen und 30 Minuten kühlstellen.

Ca. 350g Zwetschgen (lass es 12 Stück sein...) waschen, halbieren und die Steine entfernen.

Aus 120g Butter, 80g Vollkornmehl (Dinkel), 80g Zucker und 1 TL Zimt Streusel herstellen.

Eine runde Springform fetten und den Boden mit dem Teig auslegen. Grosszügig mit gemahlenen Mandeln bestreuen  und mit den Zwetschgen belegen. Mit den Streuseln bedecken und im vorgeheizten Ofen 10 Minuten bei 200 Grad, dann 50 Minuten bei 150 Grad backen.




Was ist euer liebstes Zwetschgen- Rezept?

27. August 2014

To die for: Tarte Tatin mit Zwetschgen und Zimt

Nachdem ich gerade meine allererste Tarte Tatin gebacken und gegessen habe, muss ich euch einfach sofort darüber schreiben. Was für ein Genuss!



Tarte Tatin ist eine der besten Erfindungen, die es gibt. Und dabei wurde sie nicht einmal mit Absicht erfunden. Laut Wikipedia waren es die beiden französischen Schwestern Tatin aus der Sologne, die Gäste eingeladen hatten und daher einen Apfelkuchen backen wollten.
Der besagte Kuchen sei einer der beiden Damen aus Versehen auf die Apfelseite gefallen, worauf sie ihn einfach mit der Fruchtseite nach unten zurück in die Form legten und noch einmal backten.


Das zeigt wieder einmal, dass nicht nur exakte Planung zum Erfolg führt, sondern die richtige Entscheidung im passenden Moment zu treffen.
Ich bin den beiden Schwestern Tatin jedenfalls auf ewig dankbar, dass sie den Kuchen nicht als misslungen angesehen und ihn weggeworfen haben!



Momentan ist ja gerade wettertechnisch Spätsommer/Herbst angesagt und man weiss nicht so recht, ob der Sommer noch mal kommt...
Ich würde es mir ja wünschen, aber innerlich bin ich schon im Spätsommer- Modus.
Dunklere Farbtöne sind angesagt, Beerentöne. Marmeladen werden eingekocht und Gemüse wird eingemacht. Endlich ist wieder Zwetschgenzeit!



Ja, Zwetschgen und Zimt, eine unschlagbare Kombination, die ich euch als Tarte Tatin vorstelle...



Teig:

100g Dinkelvollkornmehl
90g Dinkelmehl, hell
85g Butter
30g Puderzucker
1 Bio Ei
1 Prise Salz
1 TL Zimt

Karamell:

100g Butter
130g Puderzucker
5 El Wasser

Belag:

400g Zwetschgen
Zimt
Crème fraiche

1. Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Eine grosse runde Tarteform oder vier kleine runde Formen oder wie ich zwei kleine eckige Formen einfetten.

2. Die Zutaten für den Teig von der Küchenmaschine zu einem Mürbeteig verarbeiten lassen, in Frischhaltefolie packen und 30 Minuten kühlen.

3. Die Zwetschgen waschen, halbieren und die Steine entfernen. 100g Butter, 130g Puderzucker und 5 El Wasser in einer Pfanne karamellisieren und in die Tarteformen giessen. Sofort die Zwetschen mit der offenen Seite nach unten in das Karamell drücken und mit Zimt bestreuen.

4. Den Teig Auswahlen und auf die Zwetschgen legen, die Seitenränder nach innen falten und festdrücken.

5. Die Tartes 30 Minuten backen. Vorsichtig herausnehmen und 10 Minuten in der Form lassen. Auf eine Platte stürzen und sofort mit Créme fraiche geniessen.





Küchentuch: Greengate

Tarteformen: Migros

NY Style Mocha Hazelnut Cheesecake by Katie

Eines meiner Lieblingsblogs möchte ich euch heute vorstellen: What Katie ate.

Katie ist spezialisiert auf Food Fotografie und sie macht echt die weltbesten Fotos, einfach wunderschön. Ich liebe ihren Stil und könnte stundenlang auf ihrem Blog schmökern.
Als ich diesen Kuchen sah, wusste ich, das ist ein Lindakuchen. Ich liebe NY-Cheesecake über alles und Oreo Kekse auch. Beides in einem Kuchen vereint, das kann nur genial lecker schmecken. Und so war es dann auch.



New York Style Mocha Hazelnut Cheesecake by Whatkatieate.com

Zutaten:

250g Oreo Kekse (oder andere Schokoladenkekse)
100g gemahlene, geröstete Haselnüsse
250g brauner Zucker
4 Eier
120g zerlassene Butter
2 El Mehl
500g Frischkäse natur
300g Sauerrahm
300g Créme double
1 TL Vanilleextrakt (oder Vanillezucker)
100g Zartbitterschokolade, mind. 55% (Migros, Frey)
80ml kalter Espresso

Backpapier, eine Springform (26-28cm)

1. Ofen auf 150 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Aus dem Backpapier einen Kreis zeichnen und ausschneiden. Dazu als Vorlage die Springform nehmen. Den Boden der Springform damit auslegen.

2. Zuerst die Oreokekse in einen Gefrierbeutel füllen, gut verschliessen und mit dem Wallholz zu Krümeln verarbeiten (in einem geeigneten Mixer oder Foodprocessor geht es schneller, ich habe leider keinen). Die gemahlenen Haselnüsse vorsichtig in einer beschichteten Pfanne leicht rösten bis sie duften. Die Butter zerlassen.

3. In einer Schüssel aus den Kekskrümeln, den Haselnüssen und der Butter einen "Teig" rühren und in die vorbereitete Springform geben. Von Hand schön gleichmässig festdrücken und für 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen.

4. Nun Zucker und Eier mit der Küchenmaschine aufschlagen. Frischkäse, Créme double, Sauerrahm, Vanille und Mehl zugeben und cremig rühren.

5. Die Schokolade schmelzen und unter rühren in die Käsemasse geben. Den kalten Espresso zugeben. Die Masse auf den Boden in die Springform giessen. Am besten nicht probieren, sonst geht es euch wie mir und ihr könnt nicht mehr aufhören :-)

6. Den Cheesecake für 75 Minuten backen. ACHTUNG: bloss nicht die Backofentüre öffnen. Dieser Kuchen bekommt einen unschönen Riss, wenn er zu schnell abkühlt (habe ich persönlich erfahren dürfen...). Darum sagt Katie, man soll einfach den Backofen ausschalten und den Kuchen 1 Stunde darin abkühlen lassen. Danach muss er für 2 Stunden in den Kühlschrank. Wirklich, macht das unbedingt. Das ist ein Kuchen, der kühl noch besser schmeckt als warm!

Kalorientechnisch ist er zwar ein Verbrechen, aber geschmacklich so gut, dass ich dafür liebend gerne eine extra Jogging- Runde einlege.

16. August 2014

Zucchini Schokoladencake

Heute gibts nach langer Blogpause ein ganz leckeres Kuchenrezept für euch!

Der Zeitpunkt passt genau, denn wir leben momentan in einer Fülle von verschiedenen Gemüse- und Obstsorten, wie sonst nie im Jahr. Wer von euch einen Garten hat, weiss wovon ich spreche. Man kommt gar nicht hinterther mit dem Ernten, so schnell wie es wächst kann man es gar nicht essen!
Vor allem die Zucchini wachsen schnell und wenn man sie zu lange dran lässt, werden sie sehr gross und es wird immer schwieriger, sie zuzubereiten.

Ein gutes Gegenmittel ist Zucchinikuchen. Es gibt viele verschiedene Rezepte, eines der besten zeige ich euch heute.
Die leichte, würzige Zimtnote kombiniert mit Schokolade ist ein wahrer Traum und gerade an Regentagen ein Genuss.




Es ist ein von mir verändertes Rezept, das Originalrezept stammt von Myriam Zumbühl (Myriams Kuchen, Tartes &Co., S. 115).


Für eine Kastenform oder den kastenförmigen Ultra von Tupperware brauchst du:

250g Butter
150g Zucker
3 Eier
300g Zucchini
2 TL Vanillezucker oder Xucker
330g Dinkelmehl
1 TL Salz
2 gestr. TL Backpulver
100g gemahlene Mandeln
4 TL Zimt
 1 Prise Muskatnuss
100g Zartbitterschokolade
30g Schokotropfen oder gehackte Zartbitterschokolade




1. Die Form mit dem Butterpapier fetten. Die Zucchini fein raspeln, beiseite stellen. Die Butter zerlassen. Mehl, Mandeln, Gewürze, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben und mit einem Löffel vermischen.

2. Die Eier und den Zucker mit der Küchenmaschine luftig aufschlagen, die Butter unterrühren.

3.Die Zucchini zugeben. Dann die Mehlmischung Esslöffelweise während dem Rühren zugeben.

4. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft), die Zartbitterschokolade in einer feuerfesten Form im aufheizenden Backofen schmelzen (nicht zu lange, ca 3 bis 5 Minuten).
5. Die geschmolzene Schokolade zugeben und rühren, bis sich der Teig gerade zusammenfügt. Die Schokotropfen mit einem Löffel unter den Teig ziehen und den Teig in die Backform füllen.

6. 1 Stunde backen. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen, da die Zucchini sehr saftig sind. Der Kuchen sollte aussen knusprig sein und innen herrlich saftig.



Was wir total gerne dazu essen statt Sahne ist eine Creme aus Quark. Dafür einfach 300 g Quake, 1 TL Crème fraiche, 1 TL Vanillezucker und 1 EL Agavendicksaft cremig rühren.
Gerade zu Schokolade passt Quark sehr gut und schmeckt herrlich erfrischend.




21. Juli 2014

Best Breakfast Muffins- Pfirsich Dinkel Frühstücksmuffins

Bevor ich nun zwei Wochen nach Bella Italia verdufte um dort nichts anderes zu tun als die Tage am Meer zu verbringen und die geniale italienische Küche zu geniessen, gibt es noch ein seeeeehr leckeres Sommer- Rezept.

Diese leckeren Muffins musst du unbedingt probieren. Sie sind kinderleicht, gehen wunderbar auf und eignen sich hervorragend als Mitbringsel zum Brunch oder Sonntagsfrühstück.
Da Ahornsirup und Honig im Gegensatz zu weissem Zucker wertvolle Nährstoffe enthalten, verwende ich sie sehr gerne zum Süssen von Backwaren.




Für 8 grosse Pfirisich- Dinkel- Frühstücksmuffins

 brauchst du:

60g weiche Butter
90g Ahornsirup
1 Ei
60g Saure Sahne oder Creme fraiche
1 TL Vanillezucker
80g Dinkelmehl
100g Dinkelvollkornmehl
1,5 TL Backpulver
1 Prise Salz
250g Pfirsiche oder andere Früchte oder Beeren, geht mit allem
1 EL brauner Rohrzucker

1. Backofenauf 180 Grad Umluft vorheizen.
2. Butter, Ahornsirup, Salz, Ei und 2 El Mehl mit der Küchenmaschine rühren. Nach und nach weitere El des Mehls zugeben, bis ein glatter, zäher Teig entsteht. Den Sauerrahm zugeben.
3. Den Rest des Mehls mit dem Backpulver und dem Vanillezucker verrühren und der Teigmasse zugeben.
4. Die Pfirsiche wasche und kleinschneiden. Unter den Teig heben.
5. Den Teig in ein mit Förmchen ausgelegtes Muffinblech füllen. Jedes Förmchen zu 2/3 füllen und mit Rohrzucker bestreuen.

6. Ab damit in den Ofen für ca. 20 Minuten. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Die Muffins sollten oben eine braune, knusprig-zuckrige Kruste haben und innen saftig weich sein.
Am besten noch warm geniessen.

Happy Baking!

16. Juli 2014

Alle guten Dinge sind drei: Myriam`s Kuchen, Tartes & Co


Heute möchte ich euch das Backbuch von Myriam Zumbühl vorstellen. Myriam ist eine Schweizer Journalistin und Kochbuchautorin. Sie hatte eine Kochsendung auf dem Schweizer Radio DRS 1 und moderiert im Schweizer Fernsehen die Sendung "Myriam und die Meisterbäcker". 
Ausserdem betreibt sie den Blog Once upon a cakestand, der aber leider schon seit 2011 nicht  mehr aktualisiert wurde.

Das Buch ist wirklich sehr schön in der Aufmachung und ich finde es toll, dass es zu jedem Rezept ein Bild gibt. Tara Fisher, eine international bekannte Fotografin aus England hat die Fotos zum Buch gemacht.
Sie ist wirklich eine Meisterin ihres Fachs, die Bilder sind wunderschön. Den Stil würde ich als schlicht-rustikal mit Tendenz zum poetischen Landhausstil beschreiben. Mal sind frische Blumen mit auf dem Bild, mal ein Spitzendeckchen, eine antik anmutende Backform oder ein Messer -
und dabei hat es eine Leichtigkeit, als wäre das Foto kurz vor dem Verzehr der Backwaren entstanden. Es wirkt natürlich und nicht inszeniert, einfach nur schön.

Die Rezepte sind nach Jahreszeit geordnet und sehr abwechslungsreich. Süsse und pikante Backwaren wechseln sich nahezu ab und die Geschmackskombinationen sind sehr erfrischend. Ich finde die Zusammenstellung der Rezepte sehr gelungen.

Drei Rezepte aus dem Buch habe ich nachgebacken: 



Das erste war eine herrliche Sommerfruchttarte mit einer Crème légère, die ich für meinen Geburtstag gebacken habe (Foto von Peter Schütz).
Wow, genau mein Geschmack! Der Boden lecker wie ein Keks und die Vanillecreme schmeckt selbstgemacht einfach viel besser als mit Vanillepuddingpulver, wirklich total toll!
Einen Kritikpunkte gibt es:
1. Die Creme war sehr flüssig, auch nach langer Kühlzeit. Das nächst Mal werde ich 1-2 Blatt Gelatine hinzufügen.


Das zweite Rezept sind die Cream- Cheese- Brownies, das Rezept findet ihr hier.


Die Brownies sind unglaublich lecker! Allerdings habe ich die wie im Rezept angegeben 200g Zucker auf 100g Zucker reduziert und fand die Brownies trotzdem sehr süss, aber das ist Geschmackssache. Lecker und saftig waren sie allemal!


Da ich ja ein riesiger Tarte- Fan bin, musste ich die Erdbeertarte mit Mascarponecreme probieren.
Dies war das beste Rezept. Ich finde es einfach toll, auf den Tarteboden eine Ganache aus dunkler Schokolade zu streichen und darauf die sahnige Mascarponecreme. Diese Mischung harmoniert perfekt mit den Erdbeeren und entlockt den Gästen beim Anschneiden erwartungsvolle und freudige Blicke. Hier das Foto aus Myriams Buch:


Ich habe sie als Tartelettes gebacken :


Ich weiss ja nicht wie es euch geht, aber ich bin kein Freund von Tortenguss. Klar, oft muss es einfach sein weil die Früchte wirklich schöner und glänzender aussehen, aber ganz ehrlich: wem schmeckt schon Tortenguss?

Myriam glasiert die Erdbeeren einfach mit Erdbeermarmelade und gibt sie direkt auf die Tarte. Das schmeckte wahnsinnig lecker!


Dieses Rezept von Myriam möchte ich euch nicht vorenthalten:

Aus 200g Mehl, 120g kalter Butter, 25g gemahlenen Mandeln, dem Mark einer Vanilleschote und einer Prise Fleur de Sel einen Mürbeteig herstellen und diesen 30 Minuten kühlstellen.
Eine Tarteform fetten und den Backofen auf 170 Grad vorheizen.
Den Teig ausrollen und die Tortenform damit auskleiden. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit Backpapier und Hülsenfrüchten belegen.
20 Minuten backen, dann das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen und solange weiterbacken, bis er eine goldene Farbe angenommen hat.
Auskühlen lassen.

Für die Creme 2 Blatt Gelatine einweichen. 60 ml Schlagrahm mit 125g Zucker erwärmen und die Gelatine zugeben. Auskühlen lassen.
Den Mascarpone glatt rühren und den Rahm sowie 1 TL Vanillezucker zugeben, kühl stellen.

Auch 50g Zartbitterschokolade und 30g Schlagrahm eine Ganache herstellen ( Rahm aufkochen, Schokolade zugeben und rühren, bis sie geschmolzen ist und sich beides zu einer Art Pralinenfüllung verbindet) und auf den Tarteboden gießen. Im Kühlschrank fest werden lassen.

400g Erdbeeren waschen, halbieren und in einer Schale mit 1-2 El Erdbeermarmelade marinieren.
Die Mascarponecreme auf den Tarteboden streichen und die Erdbeeren darauf geben. 
Weil es immer so schön aussieht, habe ich noch ein paar gehackte Pistazien darüber gestreut.


Ich kann mich an den schönen Bildern aus Myriams Buch kaum satt sehen und werde bestimmt noch viele Rezepte ausprobieren. Vor allem die pikanten, wie z. B. die Lachsquiche, hören sich sehr gut an.
Eine sehr gute und zutreffende Rezension findet ihr auch auf dem Blog Valentinas- Kochbuch.de.
Hier beschreibt Katharina Höhnk, was mich am Buch auch ein wenig irritiert hat, von dem ich aber nicht wusste, wie ich es beschreiben soll:

(...) "die Rezepte werden von einem Singsang begleitet, der der eigenen Biografie und weniger dem Leser zugewandt ist. Die Teaser-Schwärmereien für die Rezepte sind schön, aber die Hinweise auf berühmte oder internationale Freunde (Tanja Grandits, Daniel Humm, Christine Ferber, „meine Freundin in Washington DC“) und die Betonung der eigenen Weltenbummler-Biografie (London, NY, Amsterdam) wirken in der einseitigen Summe sonderbar selbstreferenziell. Ich glaube, weil sie keinen für den Leser sinnvollen Bogen zu den Rezepten schlagen und die Tatsache als solche weder interessant noch nützlich ist. Es ist ja kein Fan-Buch. Dabei ist der geliehene Glanz nicht nötig, den hat das Buch auch so."

Besser kann man es nicht beschreiben. Und dabei wäre es wirklich nicht nötig, denn Myriam wirkt auch in ihrer Sendung sehr natürlich und symphatisch. 
Die Bilder des Buches sind so wunderschön inszeniert und die Rezepte überzeugend, dass das Buch trotz kleinerer Kritikpunkte definitiv zu meinen liebsten Backbüchern gehört.