21. April 2014

Happy Easter

Ich hoffe ihr habt wunderschöne Ostertage umgeben von lieben Freunden, Familie und natürlich gutem Essen ;-)
Bei mir war es so und ich möchte euch hier ein paar Eindrücke  zeigen und natürlich die Rezepte posten.
Ich hatte ja Ostern in Grün/Rosa geplant und wollte einen Brunch machen.
Und wie heisst es so schön, was geschieht, wenn man Pläne macht? Man bringt Gott zum lachen, weil sowieso alles anders kommt (Zitat von hier).
Genauso ging es mir dieses Jahr zu Ostern, aber ich bin froh darüber, denn letztendlich war es für mich perfekt.


Habt ihr für eure Osterdeko auch versucht, Narzissen zu bekommen? Bei uns war das sehr schwierig, weil die meisten schon verblüht sind, es gibt jetzt schon Pfingstrosen ;-)

Ich liebe Narzissen und finde es gibt keine Blume, die besser zu Ostern passt. Sie verströmt einen herrlichen frühlingshaften Duft.
Ich wollte unbedingt welche auf dem Ostertisch, aber natürlich passten sie nicht mehr in mein rosa-grünes Farbkonzept. Also kramte ich aus allen möglichen Ecken unserer Wohnung Deko zusammen und probierte aus, was zusammen harmonierte.
Letztendlich blieb es bei Hellblau/ Gelb/ Hellgrün. Der wunderschöne Tischläufer ist von Ib Laursen, dazu gibt es die passenden Geschirrtücher und Ofenhandschuhe, alles von hier.


Die superschönen gelben Osterhasen habe ich letztes Jahr auf der Gartenmesse in München gekauft, die anderen sind schon älter und von Tchibo.



Zum Kaffee und Tee gab es eine Gemüsequiche, eine Eierlikörtorte, Rüeblimuffins mit weisser Schokolade und einen Pistazienhefezopf.


Die Rüeblimuffins habe ich nach diesem Rezept gemacht, das ihr auf Vera`s wunderschönem Blog Nicest things findet. Ich habe nur den Kürbis durch geraspelte Möhren ersetzt und sie waren wirklich sehr lecker!

Ein Highlight war der Pistazienhefezopf, den ich immer an Ostern backe. Er sieht durch das schöne Pistaziengrün einfach super aus und schmeckt herrlich nach Pistazien.



Zutaten für einen Zopf

Für den Teig:

500g Mehl
1 Ei
1/2 Hefewürfel
50g Zucker
60g Butter
100ml Sahne
150ml Milch
1 Prise Salz

Früher war Hefeteig mein Feind, ehrlich. Ich schaffte es einfach nicht, einen Hefezopf zu backen. Er wurde immer hart wie ein Stein, innen  teigig und aussen verbrannt, eine Katastrophe. Zum Glück habe ich nicht aufgegeben und drei "Tricks" gefunden, mit denen er mit immer gelingt.
Ich lassen den Teig sehr lange von der Küchenmaschine (Kitchen Aid) kneten, sicher so 15 Minuten. Dann knete ich ihn von Hand nochmal und gebe ihn in die Schüssel.
Ich bereite den Teig immer am Abend vorher zu und lasse ihn mit einem Tuch bedeckt im Kühlschrank aufgehen. Und zum backen kommt unten in den Ofen ein Blech mit 1,5 l Wasser, dann wird er wunderbar fluffig.

Aber jetzt von vorne: 
Die Sahne und die Milch in einem kleinen Topf lauwarm erwärmen (bloss nicht mehr, das mag die Hefe nicht) und die Hefe darin auflösen.
Das Mehl, Salz, Zucker, Butter und das Ei in die Rührschüssel geben, dann die Hefemischung dazu geben und die Küchenmaschine kneten lassen.
Währenddessen entspannen, ein gutes Buch lesen, Blogs oder Onlineshops durchstöbern, was du magst ;-)
Nach 15 Minuten sollte der Teig fertig sein. Er sollte sich vom Rand der Schüssel lösen und am Knethaken kleben. Er hat dann so eine Art Struktur, als wäre er an einem Strang und ist schön glatt. Du merkst es auch, wenn du ihn knetest, er ist schön glatt und geschmeidig.
Nun ab in die Schüssel über Nacht. 
Morgens hole ich ihn raus und lasse ihn nochmal 1 Std oder solang ich Zeit habe, gehen.

Dann mache ich die Füllung:

200g Pistazien, geschält, ungesalzen
1 Eiweiss
40g Zucker
4 El Milch

Die Pistazien in einer beschichteten Pfanne ohne Öl rösten bis sie schön duften. Ich mache das mit allen Nüssen, die ich zum backen nehme. Sie entfalten dadurch ihr wunderbares Aroma und schmecken viel intensiver.


Dann lasse ich sie kurz abkühlen und mahle sie mit dem bamix Zauberstab fein:


Nun kommen die gemahlenen Pistazien, das Eiweiss, der Zucker und die Milch in einem Schüssel und werden mit einem Löffel zu einer geschmeidigen Masse verrührt.

Jetzt den Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit 1,5 l Wasser in die unterste Schiene schieben.

Den Hefeteig durchkneten und in drei Teile teilen.
Jedes Teil in ein längliches Rechteck ausrollen und einen Drittel der Pistazien darauf verteilen.


Das Ganze zuklappen und zu einer Rolle formen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Die Drei Rollen zu einem Zopf flechten:


Ich lassen den Zopf nicht mehr aufgehen und schiebe ihn direkt für 50 Minuten in den heissen Ofen.
Während er bäckt, röste ich 50g Mandelblättchen ohne Öl in einer beschichteten Pfanne und rühre aus 100g Puderzucker und 5 El Sahne einen Guss an. Wenn der Zopf aus dem Ofen kommt, lasse ich ihn kurz abkühlen und bestreiche dann den warmen Zopf mit dem Guss und bestreue ihn mit den Mandelblättchen.


Serviert habe ich ihn auf einem Holzbrett auf dem weissen Backpapier und er war innen noch warm, ein Gedicht! Ich liebe auch die gerösteten Mandelblättchen, einfach herrlich.



Natürlich darf auf der Osterkaffeetafel auch eine Torte nicht fehlen und da ich im Moment nicht auf Buttercreme und Fondant stehe, musste was einfaches, leckeres her. Eine Eierlikörtorte passt doch perfekt zu Ostern und sie war so lecker!


Das Rezept habe ich ein wenig abgewandelt, als Grundlage diente dieses Rezept.

Zutaten:

100g Zartbitterschokolade (Cremant von Frey, 55%)
5 Eier
80g Butter
80g Zucker
3 El Eierlikör
200g gemahlene, blanchierte Mandeln
500ml Sahne
2 Pck. Sahnesteif
2 Pck Bourbon Vanillezucker
5 El Eierlikör

26 cm Springform, Häschen aus Blütenpaste zum Verzieren nach Wahl

Die Schokolade fein hacken. Die Eier trennen. Die Butter und den Zucker zu einer hellen, luftigen Creme aufschlagen. Nach und nach die Eigelbe dazugeben, dann die Mandeln, die Schokolade und 3 El Eierlikör dazugeben.

Die Eiweisse steif schlagen und unter die Mandelmasse heben. In eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und bei 175 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Die Sahne mit dem Vanillezucker und Sahnesteif aufschlagen und den kalten Boden damit bestreichen (mit Tortenring werden die Seiten schön glatt). Mit einer Sterntülle Sahnetupfen auf den Rand spritzen. Den restlichen Eierlikör mit einem EL auf der Torte verstreichen, dass ein schöner Eierlikörspiegel entsteht. Im Kühlschrank kühlstellen, dabei wird auch der Eierlikör fest und die Torte lässt sich gut schneiden.


Der Boden war sehr saftig und schokoladig, einfach superlecker!


Der Kuchen war so gut, dass sogar meine Oma (eine Meisterbäckerin) das Rezept wollte, und das will was heissen!
Fröhliches Backen und eine gute Woche wünscht euch eure 
Linda

Bilder: Linda`s iPhone

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